Zahlen zur SMA-Forschung
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- Kategorie: Allgemeines und übergreifende Forschung
Wie viel Geld wird eigentlich in die SMA-Forschung weltweit investiert? Welche Summe ist eigentlich nötig, um eines Tages eine SMA-Therapie zu ermöglichen? Diesen Fragen sind wir nachgegangen und haben die wichtigsten Zahlen und Fakten kurz zusammengetragen.
Die Pharmaindustrie veranschlagt ca. 800 Mio. US$, um ein Medikament innerhalb von 10-12 Jahren zu entwickeln. Das bedeutet, dass jedes Jahr ca. 80 Mio. US$ nötig sind, um dieses Ziel zu erreichen. Diese Summe ist dann aber bereits auf erfolgversprechende Substanzen fokussiert und schließt klinische Studien mit ein.
Derzeit sind uns folgende nennenswerte Zahlen für die SMA-Forschungsunterstützung pro Jahr bekannt (alle Werte in US$):
- SMA-Foundation, USA, 12-15 Mio.
- NIH, National Institutes of Health, USA, 10 Mio.
- AFM, Frankreich, 5 Mio.
- FSMA, USA, 4 Mio.
- MDA, USA, 4 Mio.
Alle Zahlen sind Schätzwerte und finden sich in den Geschäftsberichten der Organisationen. Somit werden jedes Jahr ca. 35 Mio. US$ in die SMA-Forschung investiert. Das klingt sehr gut, ist aber in Anbetracht der eingangs erwähnten notwendigen Summe noch immer zu wenig und diese Gelder fließen zu einem Großteil in die Grundlagenforschung. Rein finanziell betrachtet sind wir somit noch etliche Jahre (vielleicht 100?) von einer Medikamenten-Therapie für SMA entfernt. Besonders in unserem Land und der EU insgesamt besteht daher erheblicher Nachholbedarf in der Unterstützung der so wichtigen direkten Forschung für die SMA-Betroffenen.
Der Vollständigkeit halber möchten wir aber auf die Organisationen TREAT-NMD, das MD-NET und das Bundesforschungsministerium verweisen. Hier liegen uns folgende Zahlen vor, die indirekt auch die Erforschung der Spinalen MuskelAtrophie vorantreiben:
- TREAT-NMD, Förderung von 21 Partnern über 5 Jahre mit ca. 10 Mio. € (endet 2011) durch die EU
- MD-NET und Bundesforschungsministerium, Förderung des MD-NET seit 2003 mit 5,9 Mio. €, diente unter anderem dem Aufbau des SMA-Registers.
Anmerkung: Sollten Ihnen weitere nennenswerte SMA-Forschungsinvestitionen bekannt sein, dann lassen Sie uns das bitte Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! wissen.
